Oberalppass – Val Val – Kalkspaltlücke – Piz Giuv – Etzlihütte 9 Std.  PDF

Von der Etzlihütte über sechs Lücken zur Etzlihütte! Wenn in tieferen Lagen schon die Schneeglöcklein blühen ist die ideale Zeit für diese sehr anspruchsvolle Rundtour. Wer flott unterwegs ist auf den Tourenskiern, wird hier alles finden, was sein Herz begehrt. Bei Sonnenaufgang in der Nairlücke, Znünipause im Fellital und Zmittag in der Giuvlücke. So ist die letzte Sulzabfahrt von der Biellücke das reinste Vergnügen, auch wenn die Beine nicht mehr ganz taufrisch sind.

Dauer: ca. 9 Stunden

Höhendifferenz:
2808m Aufstieg, 2808m Abfahrt

Hangrichtungen: alle Expositionen

Hangneigungen: steil

Material:
Standard Skitourenausrüstung, Harscheisen, (je nach Verhältnissen auch Pickel und Steigeisen, Landeskarte 1:25‘000 Amsteg)

Nairlücke 2830m:
Zwischen Piz Nair und dem Hälsi. Beidseits angenehme Steigung. Die ersten 800 Höhenmeter sind geschafft und es geht hinunter ins Val Giuv bis auf ca. 2650m.

Crispaltlücke 3009m:
Jetzt beginnt der Gegenanstieg zum höchsten Punkt dieser Tour. Die untere Fuorcla da Crispalt ist im Anstieg weniger geeignet, weshalb wir die obere, ca. 300 Meter nördlich liegende Lücke wählen. Für den letzten kurzen Aufschwung können bei wenig Schnee Steigeisen und Pickel hilfreich sein. Die Abfahrt ist weniger steil und führt ins Val Val bis ca. 2600 Meter.WyssenlückeBlick zur CrispaltlückeCibozur Giuvlücke Biellücke

Wyssenlücke 2826m:
Diese Lücke ist fast geschenkt. Nach nur wenig mehr als 200 Höhenmetern öffnet sich der Blick ins Fellital und zum Oberalppass. Auf beiden Seiten ist das Gelände wenig steil.

Fellilücke: 2478m:
Diese Lücke nehmen wir in der Abfahrt ins Fellital ohne Gegenanstieg mit. Von der Fellilücke geht es im weiten Tal hinunter bis zu den Alpgebäuden von Obermatt 1839m. Hier ist der tiefste Punkt dieser Tour.

Giuvlücke 2957m:
Jetzt steht nochmals ein wackerer Brocken auf dem Programm. 1118 Meter Aufstieg durch N – NW exponierte Hänge. Ideal, weil es inzwischen doch gegen Mittag geht. Durch die Wiss Ribi oder dem Wichelbachlauf folgend erhöht sich die Steilheit kontinuierlich bis ins Ausstiegscouloir. Die Abfahrt auf ca. 2670m ist jetzt wohl verdient.

Biellücke 2950m:
Wieder im Val Giuv steigen wir nun links haltend gegen den Piz Giuv an. Wer noch mag, kann dem Gipfelkreuz gerne noch einen Besuch abstatten. Mir reicht’s für heute und ich geniesse die 1000 Meter Abfahrt über den Spillauibielfirn hinunter zur Etzlihütte. Ein Bad im warmen Badebottich steht als nächstes auf dem Programm!

Kartenmaterial:
1:25’000 Amsteg 1212